Tag: 24. Oktober 2025

  • 24. Oktober 2025

    Entweder ich schrecke auf, rase weg und merke erst dann, dass mich der eigene Dämon im Traum in Schrecken versetzte. Oder ich gleite sanft herüber – sehe Tauben mit dem Antlitz meiner Bruna oder Cocos – dargestellt mit einem Strich, der sich auf der Brust Diegos einkugelt, während ich zu seinen Füßen chille. Und wir harmonisch wegsegeln.

    Die Menschen kennen den Zustand. Zwischen Traum und Realität. Entweder es gelingt, das Eintauchen in den Schlaf. In die Traumwelten. Oder aber man wird herausgerissen.

    Geschockt ob der Brutalität des Rausreißens: In Barcelona schweben meine Leute in Traumwelten der Realität. Verstärkt durch Besuche bei den Barceloner Koryphäen Gaudi, Miro, Dali, Picasso. Die ebenfalls wegschwebten. In Fantasien. Die die Welt in bessere Welten rückte. Oder auch nicht.

    Verstärkt durch den Absinth, den sie in Bars zu sich nahmen. Um dann in der Wärme der Stadt emporgehoben zu werden. Zu ihren Balkonen. Wo sie auf den Balkonen sinnieren. Im Dunst der Cannabiswolken, die von den Bars parterre aufsteigen. Gemeinsam mit dem Rioja. In die Welten der Symbole und Linien abgleiten.

    Während unten die Köter promenieren. Lautstark unterstützt von magischen Symbolen für Frauen, Vogelaugen, Mond, Sterne, Miros Mirakel. Stimmengewirr der Flanierenden. Die keine Zeiten kennen. Dalis Uhren welken. In Gaudis Palästen wachsen Blätter, hüpfen Heuschrecken. In die Sagrada. Bunte Brunnen. Und ich spüre: Gott. Oder ist es mein Rausch? Egal, es ist schön, erhaben.

    Sehe #chuberchu. Der Mann, der a la Banksy seit 2008 die Wände der Stadt Barcelonas mit Hunde-Graffiti verziert. Sehe Katerhäuser. Und spüre: Ja. Barcelona. Könnte. Auch. Meins. Sein. Sagt der euphorische Hauptstadtkater. Der über euch wacht. Und jetzt chillt, Leute. Und trinkt. Absinth. Auf das Leben.